Mittwoch, 26. Oktober 2011

Nur das Beste für mein Kind!

Vorteile des Stillens:

  • Gestillte Kinder sind im Vergleich zu Flaschenkindern seltener krank.
    Neben der optimalen Nährstoffzusammensetzung der humanen Muttermilch erhält der Säugling durch das Stillen Antikörper des mütterlichen Immunsystems.
    Dadurch ist der Säugling auch einige Zeit über die Dauer des Stillens hinaus gegen verschiedenste Krankheiten immunisiert.
    Da das Immunsystem des Kindes erst durch Kontakt mit Krankheitserregern eigene Antikörper entwickelt, bieten die mütterlichen Antikörper für diese Übergangszeit einen zuverlässigen Schutz vor Infektionen.
    Besonders die unmittelbar nach der Geburt in den ersten 18 bis 36 Stunden gebildete gelbliche Vormilch (Kolostrum) enthält einen hohen Anteil an Antikörpern und ist für einen Infektionsschutz des Neugeborenen wichtig.
  • Die Muttermilch enthält Substanzen, die die Darmflora positiv beeinflussen.
    Die schützende Wirkung der Muttermilch wirkt sich bis ins Erwachsenenalter aus (z.B. erkranken gestillte Kinder seltener an Diabetes mellitus), außerdem scheint die Muttermilch die Darmflora positiv zu programmieren, so dass gestillte Kinder seltener an Übergewicht leiden.
  • Das Überdosieren von Muttermilch ist nicht möglich; Zubereitungsfehler (wie nicht abgekochte Fläschchen) oder Probleme wie schmutziges Wasser gibt es beim Stillen nicht.
    Demnach macht das Stillen unabhängiger und Unsicherheiten der Mutter bezüglich der Ernährung des Kindes werden ausgeräumt.
  • Der Geschmack der Muttermilch ist abhängig von der Ernährung der Mutter.
    Das Kind erfährt somit früh eine große Bandbreite verschiedener Geschmäcker und ist auf Bei- und Familienkost besser vorbereitet und weniger wählerisch.
  • Ausschließliches Stillen in den ersten sechs Monaten schützt mit einer Zuverlässigkeit von 98 % gegen eine erneute Schwangerschaft.
  • Durch das Stillen wird im Körper der stillenden Frau das Wohlbefinden auslösende Hormon Oxytocin ausgeschüttet.
    Oxytocin bewirkt ein Zusammenziehen des Uterus (Nachwehen) und beschleunigt dadurch den Wochenfluss und die Rückbildung der Gebärmutter.
  • Durch das Stillen und die damit verbundene Hormonausschüttung wird die Mutter-Kind-Bindung optimal gefördert.
  • Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis einer Metastudie über den Zusammenhang zwischen Mutterschaft, Stillen und Brustkrebsrisiko, die ergab, dass mit zunehmender Kinderzahl und zunehmender kumulierter Stillzeit das Risiko, ein Mammakarzinom (bösartiger Tumor in der Brust) zu entwickeln, signifikant sinkt.